Ich habe in diesem Jahr ja noch gar kein Lebenszeichen von mir gegeben…Ich bin da! 🙂
Die gute Nachricht zuerst: Meine Reha wurde nun doch bewilligt und so fahre ich im April wieder nach Föhr (Dort habe ich auch meine AHB verbracht).
Die „schlechte“ Nachricht: Meine Muskelbeschwerden werden nicht weniger….ich bin extrem genervt, dass ich keinen sportlichen Ausgleich habe um mich auszupowern und abzureagieren…. und um das ein oder andere zuviel zugeführte kilocalorienchen wieder zu verbrennen.
Ich gehe sogar so weit, dass ich darüber nachdenke, Tamoxifen abzusetzen…
Seit September 2015 kann ich nicht mehr so sporten wie ich will. Vor einigen Wochen wollte ich zumindeste eine kleine Runde, ganz locker und ganz langsam laufen….und musste nach 1km gehen. Die Schmerzen in der Ferse sind dann so stark, dass ich kaum noch auftreten kann. Das geht dann zwar wieder nach ein paar Schritten, aber das Ergebnis ist natürlich alles andere als befriedigend.
Heute früh hatte ich wieder ein FollowUp-Gespräch im Krankenhaus. Auch dort habe ich das Thema Tamoxifen angesprochen und mir kurz die Meinung vom Doc abgeholt. Allgemein, sagt er, tendiert man ja eher dazu den Zeitraum von der 5-Jahres-Einnahme auf 10 Jahre zu verlängern (ja, haben wir schonmal gehört und gelesen).
Eine Alternative zum Tamoxifen wären Aromatasehemmer…die mich dann direkt in die Postmenopause zimmern (also schon die Zeit nach den wechseljahren) und die „Abbruchrate“ von den Aromatasehemmer sind wesentlich höher als die von Tamoxifen.
Toll… Danke für die Info…hilft total…wenig…kein Stück.
Und dann fängt es im Kopf an zu arbeiten. Ein Abwägen nach dem anderen. Um wieviel Prozent mag das Rückfallrisiko durch Tamoxifen verringert werden? Und nur mal angenommen, ich bekomme in einigen Jahren einen Rückfall, trotz Tam…dann sagt man sich, dass man es sich hätte sparen können. Setze ich es ab und bekomme einen Rückfall, schiebt man es wahrscheinlich darauf, dass man es abgesetzt hat. Wie man es dreht und wendet…letztendlich muss ich für mich abwägen, was mir meine Lebensqualität wert ist (darüber muss man normalerweise keine 3,5 Milisekunden nachdenken).
Ich werde jetzt noch bis zur Reha versuchen, meine Muskulatur so „schonend wie möglich“ zu lockern und dann dort mit den Ärzten auch nochmal über die Antihormone sprechen.
Danach werde ich eine Entscheidung treffen. Natürlich ganz stark davon abhängend, wie sehr mich diese fiesen kleinen Tabletten in meinem sportlichen Dasein einschränken.
Ihr könnt Euch vorstellen, dass ich darüber alles andere als erfreut bin. Und obwohl ich mich bisher nie so richtig beschwert habe, habe ich aktuell das Gefühl, dass ich nur noch am „rumjammern“ bin. Ich bin dünnhäutiger geworden und das macht mir echt zu schaffen.
Naja…wird schon.
Nützt ja nix!!!