die alten Muster…

…nein, nicht Tapetenmuster, sondern Verhaltensmuster.

Man fällt doch irgendwie immer wieder hinein. Man kann sich noch so oft vornehmen, dass es nicht so sein wird, dass man mehr auf sich achtet, denn man hat ja schließlich schon den Warnschuss in Form einer Krebserkrankung bekommen… nach dem Warnschuss in Form eines Hörsturzes vor zig Jahren… wieviele Warnschüsse braucht der Mensch (bzw. ich) um diese auch mal Ernst zu nehmen?
Eigentlich weiß ich es doch. Ich soll mich nicht stressen lassen, ich soll mich mehr um mich kümmern, ich soll mich entspannen und Dinge machen, die mir Spaß bringen.

Klappt total gut…bis gar nicht…

Das ist wie mit Diäten oder Ernährungsumstellungen. Eine Woche klappt es, man fühlt sich super, ist gut drauf und hat ein super Ergebnis. Und zack! … die alten Muster, man beschubst sich selbst, zählt nicht mehr alle Kalorien oder Points oder was auch immer, denn es hat ja letzte Woche soo gut geklappt, dass es für den Rest des Lebens reichen muss…

Genauso ist es bei mir mit dem Stress (was nicht heißt, dass es mit der Ernährung bei mir nicht auch so ist). Ich weiß, was mich stresst und spreche es auch laut aus…und mache es trotzdem… Das beste Beispiel ist die Arbeit. Man will sich beweisen, dass man genauso belastbar ist, wie vor dem ganzen Behandlungsgedöns…wozu eigentlich?… Ach ja, ich bin ja schließlich hart, lasse nichts und niemanden an mich heran und werde mit Sicherheit nicht zugeben, dass ich nicht mehr so kann wie noch vor gut 2,5 Jahren. Und was habe ich davon? Richtig, nichts! Außer, dass mein Körper mir mal wieder den Mittelfinger zeigt. Da ich anscheinend nicht lernfähig bin, habe ich mich selbst mit Ohrdruck, Schwindel und Dünnhäutigkeit bestraft (wie anstregend, wenn man bei jeder Kleinigkeit gleich Tränen in den Augen hat). Immerhin habe ich es nicht ignoriert (so dumm kann selbst ich nicht sein) und bin zum Arzt gegangen. Nach einer kleinen Diskussion (er wollte mich bis zur Reha krankschreiben, ich wollte das natürlich nicht…wie war das grad mit „dumm“?), habe ich nun also einen gelben Zettel, der mich bis zur Reha aus dem Arbeitsverkehr zieht.

Also versuche ich nun mal wieder, mehr an mich zu denken und mehr für mich zu tun.
So werde ich mich ganz entspannt um meine Häkelprojekte und meinen Sport kümmern.
Es wird übrigens besser! Ich habe von meinem Bruder & Family fiese Laufsocken von Falke bekommen, die mit Noppen im Achillesbereich versehen sind. Wenn ich diese Socken beim Laufen anhabe, kann ich ein paar kilometer durchgehend laufen, bis die Schmerzen wieder eintreten. So bin ich doch tatsächlich schon wieder 5km am Stück gelaufenkrochen. 🙂
Heute erstelle ich mir einen Trainingsplan, mit dem ich ab dem 1.4. loslege… sofort ist mir echt zu stressig. 😉
Mich persönlich motiviert und diszipliniert es mehr, wenn ich jeden Tag irgendwas abhaken/eintragen kann. Und sei es nur, dass ich 5 Minuten Yoga am Tag mache. Dieses Jahr liegen noch 2 Hochzeiten an und bis dahin würde ich gern in meine Kleider hineinpassen….was nach aktuellem Stand mal wieder heißt: 8kg abnehmen…dieses Miststück von Waage bleibt so lange in der Badezimmerecke stehen, bis sie sich entschuldigt hat…

Ich werde mich gleich für einen kleinen Karfreitagslauf umziehen und danach die Eierwärmer für Ostermontag fertig machen. So sehen sie übrigens aus:

Eierwärmer

Euch allen frohe Ostern und lasst Euch nicht stressen! 🙂

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