…davon war ich bisher fest überzeugt! Diese Überzeugung verschwindet gerade und ich fange an umzudenken.
Jeder hat bestimmte Ziele die erreicht werden wollen und dafür tun wir so einiges.
Ich z. B. habe vor einigen Jahren angefangen meine Ernährung umzustellen und Sport zu treiben. Das Ziel war/ist aus der verkommenen Hülle wieder etwas gesundes zu formen 🙂
Jeder will seine Ziele erreichen und jeder macht es auf seine Art, mal langsamer, mal etwas schneller und sicherlich geben auch einige auf und erreichen ihr Ziel nicht.
Eins meiner Ziele ist es, definitiv keinen Rückfall zu bekommen und gesund zu bleiben.
Dafür würde ich so ziemlich alles tun… Ich lese also diverse Artikel und teilweise auch Bücher über Themen wie „Krebs und Sport und Ernährung“ und bin sogar bereit einige Dinge in der Ernährung umzustellen bzw. mit einzubauen…einbauen…nicht auf etwas zu verzichten…dachte ich…
Und dann haben Mao und ich uns gestern die Doku „Gabel statt Skalpell“ angeguckt…und es war erschreckend! Erschreckend, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebserkrankungen (aller Art) gibt und dass dieser auch noch belegbar ist…Zahlen die nicht lügen…Mao und ich haben uns immer wieder zwischendurch angeguckt…konnten aber nicht so richtig etwas sagen…bisher haben wir uns mit diesem Thema nie wirklich auseinander gesetzt. Man informiert sich schließlich nicht über Dinge, von denen man nichts wissen will…und schon gar nicht wenn sie bedeuten, dass man auf etwas verzichten „muss“.
Es ist also Fakt, dass es einen Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen und dem Verzehr von tierischen Produkten gibt…das bedeutet für mich so ziemlich alles was mit Genuss zu tun hat. Ich bin ein Käsefreak, liebe blutiges Rinderfilet und in meinen morgendlichen Latte gehört abgesehen von Milch natürlich auch Zucker!
Und nun heißt die Botschaft: Lebe Vegan…
Einige von Euch verdrehen jetzt bestimmt die Augen oder schütteln mit dem Kopf und denken, dass ich jetzt komplett durchdrehe und es maßlos übertreibe…und vor einigen Wochen noch wäre ich die erste, die die Augen verdreht hätte.
Aber im Ernst. Damit das Risiko eines Rezidivs so gering wie möglich gehalten wird, habe ich mir Gift in den Körper spritzen und mich mit radioaktiven Strahlen beschießen lassen. Ich werde mindestens 5 Jahre ein Anti-Östrogen nehmen, damit mögliche Krebszellen so wenig „Nahrung“ wie möglich haben. Aus medizinischer Sicht tue ich also alles um keinen Rückfall zu bekommen. Ist es dann nicht nur logisch, dass ich auch den Lebensstil dahingehend anpassen sollte? Warum also sollte ich weiterhin tierische Produkte zu mir nehmen, die krebsauslösend „sein können“? Sicherlich KANN es auch sein, dass weiterhin alles gut ist und ich den Rest meines Lebens gesund bleibe auch wenn ich nichts ändere, aber dann hätte ich auch die Chemo oder Bestrahlung ablehnen können, denn es gibt genügend Frauen die sich den Therapien nicht unterzogen haben und kein Rezidiv bekommen haben.
Muss ich nun also auf tierische Produkte verzichten! Nein, ich MUSS nicht…aber ich glaube ich will es.
So nach und nach werde ich einige Dinge ersetzen und andere (vorerst) reduzieren. Es wird sicherlich nicht so einfach, weil man ja nun einige Jahrzehnte anders gelebt und eingekauft hat, aber ich weiß wofür ich es mache!
Der Anfang ist gemacht…ich trinke gerade meine erste Latte mit Sojamilch und ohne Zucker.