und schon wieder liegen 2 Wochen hinter mir.
Die 5. Chemo und damit die Angst vor Übelkeit steht an. Mit Spannung habe ich auf die „Chemo-Kollegin“ gewartet, da sie nun direkt berichten kann, wie es ihr nach der mir noch bevorstehenden Medikation ergangen ist…sie lächelt…setzt sich…und sagt: „Keine Probleme mit Übelkeit.“…YES… gutes Zeichen. Dann kann es ja losgehen 🙂
Die Vormedikamente haben sich nicht wirklich verändert. Das Gift hingegen hat sich verändert. Es gibt nun einen Cocktail Cyclophospahmid und Epirubicin, wobei man zu dem Epi auch Aperol sagen könnte:
Da man mit dem Eintröpfeln der Medis eh etwas bräsig im Kopf wird, passt das ganz gut 🙂
Guter Hinweis der Ärztin und der Schwester: Man sieht das Zeug auch in der Kloschüssel 🙂
Also viel trinken, damit der Urin wieder klar wird!
Die neuen Medis sparen gute 2 Stunden an Zeit ein (nicht, dass ich davon momentan nicht genug hätte). So war ich schon um 11:00 Uhr statt 13:00 Uhr fertig. Wobei ich fast noch sitzen geblieben wäre, weil die Gespräche gerade wieder sehr gut waren. Ich konnte mich dann aber doch losreißen 😉
Und was soll ich sagen…kaum hat man sich an die Einnahme bestimmter Medikamente in bestimmter Reihenfolge zu bestimmten Uhrzeiten gewöhnt…gibt es mit dem neuen Gift auch neue Medis:
Der Zettel unter den Tabletten ist die Anleitung für die Einnahme… das kann man sich sonst nicht mal eben kurz merken:
Uromitexan – jeweils eine 2 und 6 Stunden nach Ende der Chemo (Blick zur Uhr).
Die Tabletten dienen zur Vorbeugung von Blasenentzündungen
Emend 80mg – jeweils eine Tablette morgens am 1. und 2. Tag nach der Chemo. Diese Tabletten beugen Übelkeit und Erbrechen vor
Emend 125mg – Am Morgen der nächsten Chemo – dreimal dürft ihr raten 😉
Fortecortin – jeweils eine Tablette morgens und abends am 1. und 2. Tag nach der Chemo.
Diese Tabletten wirken auf den Stoffwechsel, den Elektrolyt-Haushalt und auf Gewebefunktionen.
Und zuguterletzt Paspertin-Tropfen. Diese habe ich schon bei der 1. Chemo bekommen, bisher aber nie gebraucht. Die Tropfen sind auch gegen Übelkeit und Erbrechen. Da ich nun schon von zwei Mitstreiterinnen gehört habe, dass sie die Tropfen vorsichtshalber genommen haben und nicht erst auf die Übelkeit gewartet haben, damit auch gute Erfahrungen gemacht haben, werde ich es auch so handhaben.
Also abgesehen vom üblichen „Hirnmus“ ist bisher alles wie bei den letzten 4 Chemos.
NUR NOCH 3 MAL!